Im Rahmen eines Festakts im Zehentstadel Hemau wurde dem Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg der Gewinn im Schreib- und Kreativwettbewerb „Hass, Hetze Lügenbotschaften weltweit – Heimat: Werte. Worte. Wirklichkeit“ übergeben. Im vergangenen Schuljahr hatte sich die Ethikgruppe der Jahrgangsstufe 8 an diesem Wettbewerb der Hanns-Seidel-Stiftung beteiligt und einen Film gedreht, der von der Integration einer ausländischen Schülerin in eine Klasse in Bayern handelt. Mit großem Einfühlungsvermögen hatten die zwanzig Schülerinnen und Schüler zunächst das Drehbuch verfasst und dann mit schauspielerischem Geschick umgesetzt. Der Leiter der Akademie für Politik und Zeitgeschehen der HSS, Professor Reinhard Meier-Walser, würdigte das Engagement der Jugendlichen, denen es gelungen sei, die Herausforderungen aufzuzeigen, vor denen Kinder bei ihrer Ankunft in einem fremden Land stehen. Eindringlich sei deshalb auch der Appell an mehr Mitmenschlichkeit und Toleranz, der in dem offenen Ende des Films zum Ausdruck komme – eine absolut gelungene Umsetzung des aktuellen Themas.
Mit großer Freude nahmen Fiza Ghafoor und Isabela Puentes-Gerber vom Matthias-Grünewald-Gymnasium im Beisein ihres Schulleiters, Dr. Martin Sachse-Weinert, den Preis entgegen, der neben der Urkunde auch ein Preisgeld umfasst, das nun der Ethikgruppe der Jahrgangsstufe 9 für ein weiteres Projekt zur Verfügung steht. Und für große Freude bei den Schülerinnen sorgte schließlich noch die Ankündigung einer der weiteren Ausgezeichneten, ihren Preis auch der Klasse schenken zu wollen – der Beitrag habe sie sehr berührt und sei fantastisch umgesetzt.