Wird Künstliche Intelligenz in naher Zukunft das Schreiben und letztendlich das Denken ablösen? Diese und weitere zukunftsweisende Fragen thematisierte Prof. Dr. Andreas Wagener, der am Institut für Informationssysteme an der Hochschule Hof lehrt, in seinem Vortrag für die W-Seminare der 12. Jahrgangsstufe am 16.12.2024. Unter dem Motto „KI im Lehr- und Lernalltag – Fluch oder Segen?“ wurden die Chancen und Herausforderungen der KI im Bildungsbereich eingehend erläutert. Zu Beginn erklärte der Referent, wie Künstliche Intelligenz funktioniert und welche Fortschritte in der Generierung von Bildern, Audiodateien und Texten erzielt wurden. Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit von KI, in kurzer Zeit qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, was sowohl für die Lehrmethoden als auch für die Lernprozesse neue Möglichkeiten eröffnet.
So können mittels KI-gestützter Tools, wie zum Beispiel automatische Übersetzungen oder Textzusammenfassungen, viele Prozesse effizienter gestaltet werden. Doch der Prof. Dr. Wagener warnte auch vor den Gefahren der Technologie, insbesondere im Hinblick auf die Erstellung von Fakes. KI-Programme können mittlerweile Texte, Bilder und Audioaufnahmen erzeugen, die kaum noch von echten Inhalten zu unterscheiden sind. Dies könne zu einer Verbreitung von Fehlinformationen und manipulierten Medien führen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Vortrags war die Betonung des sogenannten „Prompteffekts“: Um mit einer KI wirklich gute Ergebnisse zu erzielen, müsse man nicht nur die Technik verstehen, sondern auch ein tiefgreifendes Wissen zum Thema besitzen, das man der KI zur Bearbeitung gibt. Nur so könne man beurteilen, ob die generierten Inhalte korrekt sind oder ob die KI Fehler macht. Besonders bei wissenschaftlichen Arbeiten, wie der W-Seminararbeit, sei es entscheidend, dass sich der Nutzer sowohl mit der Materie als auch im Umgang mit der KI gut auskennt ist, um aussagekräftige und verlässliche Ergebnisse zu erzielen.
Zusammenfassend stellte Prof. Dr. Wagener fest, dass KI ein wertvolles Werkzeug im Bildungsalltag sein kann, solange man sie verantwortungsbewusst einsetzt, die Ergebnisse nicht unüberlegt übernimmt und sich der potenziellen Risiken bewusst bleibt.
Autor: ChatGPT, unterstützt durch Alice Donga