Mit großem Dank für die geleistete Arbeit verabschiedeten die Ministerialbeauftragte Monika Zeyer-Müller, Schulleitung und Kollegium, Vertretungen von Eltern, Schülerschaft und Alumnis des Matthias-Grünewald-Gymnasiums Würzburg ihren Schulleiter Dr. Martin Sachse-Weinert.
Bei seinem Dienstantritt 2015 wohnte Weinert zunächst im Internat des Gymnasiums, bis schließlich eine Bleibe im Würzburger Umland gefunden war und Frau Michi und Tochter Paula nachkommen konnten. Nun macht sich die Familie erneut auf den Weg: Der gebürtige Oberbayer mit der frankophilen Ader lässt sich an die deutsche Schule in Toulouse abordnen.
Bei passenden südfranzösischen Temperaturen war das gleichsam stilvolle wie familiäre „Au revoir“ für den Schulleiter eingebettet in ein Rahmenprogramm ausgesuchter musikalischer Beiträge.
In ihrem Grußwort betonte Monika Zeyer-Müller die Meilensteine, die in Weinerts Amtszeit weiter ausgebaut wurden, darunter der in Bayern einzigartige musische Exzellenzzweig sowie Internat und Tagesinternat.
Weinert habe sich, so Zeyer-Müller, den Herausforderungen der letzten Jahre durch die Pandemie und die Flüchtlingskrisen 2015 und 2022 in besonderem Maße verpflichtet gefühlt, damit die neu Ankommenden hier eine neue Heimat finden.
Der aufgeschlossene, temperamentvolle und begeisterungsfähige Schulleiter sei stets an Problemlösung interessiert: „Das kriegen wir schon“, war ein häufiger Satz, an den sich der 1. Elternbeiratsvorsitzende Peter Panzer erinnert.
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“. Dieser Leitspruch eint die Wortbeiträge aller Redner, die das Wirken des scheidenden Schulleiters würdigten.
Der umtriebige und vielseitige Weinert besitzt großes Gespür für Medienarbeit: Er erreichte bayernweite Resonanz als geschätzter Interviewpartner, z.B. in der Reihe „Habe die Ehre“ oder „Jetzt red i“. Das Matthias-Grünewald-Gymnasium, das „Kleinod Würzburger Schulen“ (Zeyer-Müller), erlangte durch ihn deutschlandweite Beachtung. Nicht zuletzt die Auszeichnung des Grünewald-Gymnasiums mit dem „Goldenen Teller“ für die beste Schulkantine Deutschlands wird mit seinem Namen verbunden bleiben.
Weinert selbst betonte in seiner Retrospektive, dass er die Schule nie wirklich alleine geleitet habe. Die Zusammenarbeit mit all den hervorragenden und einzigartigen Menschen sei es gewesen, die ihn jeden Tag mit Freude in „seine“ Schule habe gehen lassen. Gemäß dem französischen Zitat von Marcel Proust „Lasst uns dankbar sein zu denen, die uns Freude schenken“ breche er nun auf zu seiner neuen Herausforderung.
Mit dem Chanson „Non je ne regrette rien“ von Edit Piaf wurde der bekennende Europäer Weinert verabschiedet – in seine Zukunft im Süden Frankreichs, für die ihm die gesamte Schulgemeinschaft alles Glück wünscht.