„Und kommen Sie jetzt jede Woche hierher?“ Wenn man mit solchen Worten verabschiedet wird, weiß man, dass man alles richtig gemacht hat. Genau das bekamen wir, das P-Seminar „Soziale Disparitäten – Wir engagieren uns“ am 25.06.23 von den Besuchern der Wärmestube zu hören, nachdem wir ihnen Kartoffelbrei mit Würstchen sowie Sauerkraut zubereitet und serviert hatten. Mit einer sozialen Einrichtung namens Wärmestube assoziiert man wahrscheinlich einen warmen Raum, der vor allem an kalten Tagen einen Zufluchtsort bieten soll. Aber die Wärmestube ist viel mehr als das, wie wir bei unserem Besuch selbst erfahren konnten: Von der Möglichkeit zu duschen und Zähne zu putzen über das Bereitstellen von Kleidern sowie einem Computer, um beispielsweise Bewerbungen abzuschicken, bis hin zu einem Postfach war alles dabei.
Nachdem wir also an diesem Sonntag Kartoffeln geschält und diese gekocht hatten, verging nicht viel Zeit bis die erste Portion Kartoffelbrei mit Sauerkraut und Würstchen ausgegeben werden konnte. Wie schon erwähnt, freuten sich die Besucher sehr und holten sich reichlich Nachschlag bei uns.
Nachdem alle Gäste etwas zu essen hatten, konnten auch wir uns bedienen und setzten uns an die Tische, wobei wir interessante Gespräche mit den Besuchern führen konnten, bei denen wir teilweise ziemlich berührende Geschichten über deren Leben erfuhren. Um die Mahlzeit abzurunden, durfte natürlich der Nachtisch nicht fehlen und so teilten wir noch selbst gebackene Kuchen aus.
Insgesamt war der Tag ein voller Erfolg. Einige Besucher nahmen sich sogar Essen mit, sodass zum Schluss kein Stück Kuchen oder etwas vom Gekochten übrig blieb.
Uns hat die Aktion so viel Spaß und Freude bereitet, dass wir überlegen, nächstes Jahr einen weiteren Tag in der Wärmestube zu verbringen. Ohne die hohe Spendenbereitschaft unserer Schule wäre uns diese schöne Erfahrung nicht möglich gewesen, weshalb wir uns nochmals bei der Schulfamilie bedanken wollen. Am Ende waren sogar noch einige Lebensmittelspenden übrig, welche wir der Wärmestube übergeben konnten.
Von Stefanie Zalo und Clara Kern