Es ist ein Tag, an dem man denkt, man müsste draußen sein – strahlend blauer Himmel, einer der ersten Tage, die nach Frühling riechen – , als Ewald Arenz in seinem zur Marke gewordenen Outfit mit Anzug und Weste bei uns am MGG ankommt.
Im Oktober noch haben wir live aus dem Klassenzimmer mitverfolgt, wie er auf der Frankfurter Buchmesse ausgezeichnet wurde, nun sitzt er uns tatsächlich gegenüber.
Eine der ersten Fragen ist, ob er sich denn wünsche, dass seine Romane in der Oberstufe gelesen werden? Seine Antwort ist eindeutig: „Ja, ich würde mich gerne in der Schule lesen lassen!“ Hat er keine Angst davor, dass seine Literatur in typischer Schulmanier seziert wird? Arenz zitiert seinen eigenen Deutschlehrer: „‚Das Werk wächst über seinen Verfasser hinaus.‘ Das heißt, ein Schriftsteller muss den Text loslassen können, die Geschichte gehört jetzt nicht mehr mir, die Bilder sind Eure“, erklärt er sein Verhältnis zu seinen Texten. Immerhin habe er sich das mit 15 Jahren gewünscht: Einmal so berühmt zu sein, dass er in der Schule gelesen wird, verrät er.
Wir erfahren viel an diesem Nachmittag: Über seinen Roman „Der große Sommer“, die Arbeit als Schriftsteller und auch viel Persönliches vertraut er uns an. Selbstverständlich darf nach der Signierrunde auch das gemeinsame Erinnerungsfoto nicht fehlen. Dann macht sich Herr Arenz zu Fuß auf den Weg zu seiner Lesung mit dem Literaturhaus Würzburg im Felix-Fechenbach-Haus.
Dort treffen wir ihn wieder und teilen uns mit ihm Pizza vor seinem Auftritt. Bei seiner Lesung sitzen wir im Publikum und es freut uns besonders, dass er viel aus unserem Gespräch vom Nachmittag einfließen lässt.
Wir sagen Herrn Arenz ganz herzlichen Dank für seinen Besuch bei uns am MGG – es war ein unvergesslicher Nachmittag!
Dem Literaturhaus Würzburg, allen voran Elena Riedel, gilt ebenfalls unser Dank für die gelungene Kooperation.